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24. April 2013 – 10:57
Crowdfinanzierung als Katalysator zur Überwindung des Innovationsrückstands mit Thomas Herzog, Moderation Wolfhart Hildebrandt
admin
24. April 2013 – 10:57
gleich geht es los.
admin
24. April 2013 – 10:57
Bitte einmal Browser refreshen!
admin
24. April 2013 – 10:57
Danke.
24. April 2013 – 10:58
done
24. April 2013 – 10:58
Hallo Herr Herzog, gleich geht es los.
24. April 2013 – 10:58
Alles klar – ich freue mich drauf
24. April 2013 – 10:59
Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Moderator dieses Chats.
24. April 2013 – 11:00
Schönen guten Tag – mein Name ist Thomas Herzog und ich bin bei Innovestment verantwortlich für die Gesamtentwicklung.
24. April 2013 – 11:00
Thema jetzt: Crowdfinanzierung als Katalysator zur Überwindung des Innovationsrückstands
24. April 2013 – 11:01
Ich begrüße ganz herzlich unseren Referenten Herrn Thomas Herzog.
24. April 2013 – 11:01
Herr Herzog, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.
24. April 2013 – 11:03
Ich bin 38 Jahre alt und durfte in der Vergangenheit sowohl zahlreiche Startups mitbegleiten als auch in der mehr konservativen Finanzindustrie arbeiten. Mein Herz schlägt für Innovationen – dementsprechend gestalteten sich meine beiden Studiengänge auch um das Thema.
24. April 2013 – 11:03
Unser Ziel ist es durch Crowdinvesting oder equity crowdfunding unseren Beitrag dazu zu leisten das innerhalb unserer Volkswirtschaft mehr Inventionen zu Innovationen werden.
24. April 2013 – 11:04
Was haben Sie studiert?
24. April 2013 – 11:05
Zunächst Sozialökonomie – also Soziologie, BWL, VWL und etwas Recht – abgeschlossen als Dipl. BWL aber mit einem harten Soziologiekern. Danach WiWi an der Zeppelin University ebenfalls mit einem harten Soziologiekern.
24. April 2013 – 11:06
OK, Können Sie uns erklären, warum Innovation nicht gleich Innovation ist?
24. April 2013 – 11:06
Also letzlich die Schnittstelle zwischen Unternehmen, Markt, Gesellschaft – deren Veränderung und möglichen Fit und Missfit
admin
24. April 2013 – 11:06
Hier finden Sie die Präsentation zum Chat: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/category/mittwoch-24-4
24. April 2013 – 11:06
Die Frage ist welche Innovationen welche Auswirkungen auf die Volkswirtschaft / Gesellschaft haben
24. April 2013 – 11:07
Es gibt z.B. Innovationen die fähig sind Arbeitsplätze zu beseitigen und es gibt Innovationen die fähig sind Arbeitspläzte zu schaffen
24. April 2013 – 11:07
letzlich geht es darum ob die Innovation auf Effektivität oder Effizienz einzahlt
24. April 2013 – 11:07
Konkretes Beispiel
admin
24. April 2013 – 11:08
Auch später an dieser Stelle das Protokoll dieses Chats. http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/category/mittwoch-24-4
24. April 2013 – 11:08
Ein Automobilhersteller schafft eine Innovation mit der er seine Autos günstiger – beispielsweise durch weitere Automatisierung des Produktionsverfahrens – herstellen kann
24. April 2013 – 11:08
dies zahlt auf die Effizienz ein
24. April 2013 – 11:08
und sorgt dafür das weniger Arbeiter benötigt werden um den gleichen Output zu produzieren
24. April 2013 – 11:09
Auf der anderen Seite gibt es Innovationen die fähig sind neue Märkte zu schaffen – Beispiel Buchdruck – dadurch werden zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen
24. April 2013 – 11:10
Das ist natürlich nur eine Dimension der Unterscheidung. Deren gibt es zahlreiche – wichtig ist aber das Wesen der Innovation verschiedene Auswirkungen haben kann
admin
24. April 2013 – 11:10
Hier ist der Präsentations-Download zum Chat: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/category/download
24. April 2013 – 11:10
und gewissen Innovationen eher von großen Playern (Bsp. Autoindustrie) – andere eher von Randgestalten (Gutenberg) geschaffen werden.
24. April 2013 – 11:12
Für die Bewältigung volkswirtschaftlicher Krisen sind radikale Innovationen unabdingbar. Durch diese können neue Märkte oder Kundengruppen erschlossen und somit Arbeitsplätze geschaffen werden. 95% aller radikalen Innovationen seit 1945 stammen aus Unternehmen mit weniger als fünf Mitarbeitern.
24. April 2013 – 11:12
Können Sie ein Beispiel für radikale Innovationen nennen?
24. April 2013 – 11:14
Ich halte die Dampfmaschine und die folgende Wirkung mit Industriealisierung usw. für ein gutes Beispiel
24. April 2013 – 11:15
Nach 45??
24. April 2013 – 11:15
Ach ein Beispiel für eine radikale Innovation nach 45?
24. April 2013 – 11:15
Internet
24. April 2013 – 11:16
MP3 vs. CD Player vs. Walkman
24. April 2013 – 11:17
Was meinen Sie mit Innovation als Anpassungsfunktion ?
24. April 2013 – 11:17
Unternehmen befinden sich in einer Umwelt die die Überlebensbedingungen für das Unternehmen setzt
24. April 2013 – 11:17
Wenn diese Umweltbedingungen sich verändern (Stichwort Kundenbedürfnisse) muss das Unternehmen sich anpassen
24. April 2013 – 11:19
Ein gutes Beispiel ist die Automobilindustrie die sich dem Nachhaltigkeits- und Ökologiegedanken konfrontiert sieht und sich zum Beispiel mittels neuer Angebote – Beispiel Elektromobilität – diesen Anforderungen anpassen muss oder zunehmends aus dem Rennen ist
24. April 2013 – 11:19
Ist das nicht ein Rad, was sich immer schneller dreht?
24. April 2013 – 11:19
und
24. April 2013 – 11:19
Mit Sicherheit
24. April 2013 – 11:20
Die Herausforderung für das Unternehmen sich anzupassen steigt
24. April 2013 – 11:20
D.h. es kollabiert irgendwann?
24. April 2013 – 11:20
Naja – wenn ich an 3D Drucker und die daraus resultierenden Möglichkeiten denke fragmentiert es vielleicht nur
24. April 2013 – 11:21
Organisationen in der aktuellen Form kollabieren dabei eventuell
24. April 2013 – 11:21
Welche nicht?
24. April 2013 – 11:21
DYI ersetzt Firmen – da Einzelpersonen und Gruppen die Waren zu dem Preis herstellen können die eine Befriedigung der Kundenbedürfnisse ermöglicht
24. April 2013 – 11:21
Radikales Szenario – aber warum nicht
24. April 2013 – 11:22
Das ist DYI
24. April 2013 – 11:22
DIY – sorry Do it yourself
24. April 2013 – 11:23
Ich kaufe ja nur bei einer Firma weil sie was hat was ich will – um meine Bedürfnisse zu befriedigen – also mein Statusbedürfnis oder irgendein anderes
24. April 2013 – 11:23
Das ist aber ja eigentlich nur eine Verlagerung der Bedrüfnisse, die dann in DYI Bereiche abwandern.
24. April 2013 – 11:24
Ja aber braucht es in dem Kontext noch die Organisation in dem klassischen Sinn wie Sie gerade da sind?
24. April 2013 – 11:25
Naja vielleicht für DIY Werkzeuge, Materialien etc.?
24. April 2013 – 11:25
ja, macht Sinn
24. April 2013 – 11:25
Sie schreiben, dass Innovation Kundenbedürfnisse verändert, ist es nicht auch andersherum?
24. April 2013 – 11:26
Ob die dann von einem der jetzigen großen Player geliefert werden oder eher von kleinen vernetzten Einheiten wird man sehen
24. April 2013 – 11:26
Hmm
24. April 2013 – 11:27
Kündenbedürfnisse setzten die Überlebenbedingungen für Inventionen – also bestimmen welche Inventionen durch die Annahme des Marktes zu Innovationen werden
24. April 2013 – 11:27
insofern bestimmen Sie was Innovation wird
24. April 2013 – 11:27
das Zusammenspiel der beiden ist sicher schwer als eine Einwegbeziehung zu verstehen
24. April 2013 – 11:30
Worin sehen Sie den Grund für Innovationsrückstand?
24. April 2013 – 11:31
oder die Gründe?
24. April 2013 – 11:31
In Deutschland sehe ich folgende Punkte
24. April 2013 – 11:31
1. Kultur – wenig Risikobereitschaft und geringer Fehlertoleranz
24. April 2013 – 11:32
2. Mittelallokation in Innovation ist teilweise behäbig, teilweise nicht adäquat ausgesteuert
24. April 2013 – 11:32
3. Private Mittelallokation könnte das ausgleichen – dafür gibt es aktuell noch zu wenig Menschen die in diesem Bereich investieren – Dazu ein konkretes Beispiel
24. April 2013 – 11:33
Das Valley liefert so viele Innovationen weil es ein Cluster aus Kapital mit Risikobereitschaft, Infrastruktur, Know-How ist
24. April 2013 – 11:33
Da ist Deutschland teilweise auf dem Weg hin – aber das dauert halt seine Zeit
24. April 2013 – 11:34
Kultur, Kapital und Historie
24. April 2013 – 11:34
Zumal Kultur und Kapital das ist auf das man einwirken kann
24. April 2013 – 11:35
Ist die Skepsis in Deutschland berechtigt?
24. April 2013 – 11:37
Von meinem persönlichen Eindruck ist Deutschland auf einem guten Weg und nimmt Fahrt auf – die “Skepsis” bezieht sich auf den Status und die Vergangenheit – nicht das was ich an Aktivität und Perspektive wahrnehme – da bin ich mehr als begeistert
24. April 2013 – 11:38
OK, können Sie uns beschreiben, welche Rolle die Crowdfinanzierung nun hier einnimmt?
24. April 2013 – 11:38
Zum einen geben wir dem Thema Gründung Projektionsfläche – mit allen Chancen und Risiken
24. April 2013 – 11:39
Zum anderen sind wir für Unternehmen eine sehr günstige Möglichkeit frühzeitig mit dem “Markt” oder externen Perspektiven in Reibung zu gehen
24. April 2013 – 11:40
und das auf hohem Niveau – erzähle ich einem Freund bei einem Bier ich habe das und das vor dann sagt der ist ne ganz tolle Idee – will ich dann 1000€ von ihm zur Realisierung denkt er nochmal schärfer nach
24. April 2013 – 11:40
und schließlich füllen wir eine Finanzierungslücke zwischen staatlichen Programmen, VCs und Business Angeln
24. April 2013 – 11:40
Eigentlich ein Bereich der komplett durch Business Angel zu füllen wäre – aber der deutsche Markt schafft das noch nicht
24. April 2013 – 11:41
was teilweise sicher an den Such- und Transaktionskosten im Allgemeinen liegt
24. April 2013 – 11:41
Hier schlagen wir eine Brücke und enablen die Beteiligten wie Gründerzentren, Universitäten, Privatinvestoren mit Interesse und Startups
24. April 2013 – 11:42
Können Sie uns ein Beispiel geben?
24. April 2013 – 11:42
Wir arbeiten zur Zeit an einem Pilotprojekt mit der RWTH Aachen
24. April 2013 – 11:43
Dort geben wir ausgewählten technologischen Ausgründungen die Chance über uns das Geld einzuwerben um den Markteintritt zu ermöglichen
24. April 2013 – 11:43
dadurch treffen (über unsere Plattform) zum Beispiel Investoren aus Hamburg auf die innovative Idee aus Aachen
24. April 2013 – 11:44
dies würde ohne uns wahrscheinlich nicht stattfinden – außer in Ausnahmen durch das persönliche Netzwerk
24. April 2013 – 11:44
Darüber hinaus ist allen klar unter welchen Bedingungen ein eventuelles Investment stattfindet – dementsprechend klein ist der Aufwand der Auseinandersetzung mit KOnditionen und Rechtskonstrukt
24. April 2013 – 11:45
Wie läuft bei Ihnen so ein Finanzierungprozess ab?
24. April 2013 – 11:45
Wir lösen also Lokalität auf und minimieren Transaktionskosten
24. April 2013 – 11:45
Ein Startup bewirbt sich bei uns
24. April 2013 – 11:45
Wir prüfen anhand klarere Listingkriterien ob es grundsätzlich auf unseren Markt kann
24. April 2013 – 11:46
danach geben wir eine Einschätzung zur Erfolgschance
24. April 2013 – 11:46
Sie oder die Crowd?
24. April 2013 – 11:46
Dann darf es sich auf unserer Seite gegenüber Investoren präsentieren
24. April 2013 – 11:47
Wir geben unser Feedback – das bassiert auf zahlreichen Befragungen – wir können Startups zum Beispiel klare Aussagen dazu geben mit welchen Bewertungsvorstellungen es überhaupt keinen Sinn macht sich zu präsentieren
24. April 2013 – 11:47
Wenn die Investoren es gut finden finanzieren Sie es
24. April 2013 – 11:47
Wenn sie es nicht finanzieren erhält das Startup Feedback das wir von den Investoren erheben um so lerne zu können warum es die Investoren nciht begeistern konnte
24. April 2013 – 11:48
Was würden Sie unseren Gästen empfehlen, wie die Crowdfinanzierung zu nutzen ist?
24. April 2013 – 11:48
Aus Investoren oder Startup Perspektive?
24. April 2013 – 11:48
Beide
24. April 2013 – 11:48
Ok – Investoren:
24. April 2013 – 11:49
1. Hochrisikoklasse – vorsicht, nur zur Beimischung und auch nur wenn man das Risiko bewusst in Kauf nimmt
24. April 2013 – 11:50
2. Bewertung ist sehr wichtig – wenn das Startup seine Anteile zu teuer anbietet – Finger weg, denn selbst wenn es dann gut läuft reicht der Anteil nicht um es zu einem sinnvollen Investment zu machen
24. April 2013 – 11:50
3. Persönliche Informatioen einholen – über Gründer, über den Markt usw.
24. April 2013 – 11:50
4. Geld streuen – Portfoliostrategie fahren
24. April 2013 – 11:51
5. Nur investieren wenn man auch voll am Unternehmenswert oder möglichem Exit ausreichend partizipiert – sonst steht dem Risiko nicht ausreichend Renditepotenzial gegenüber
24. April 2013 – 11:51
Startups:
24. April 2013 – 11:52
1. Realistische Bewertung ansetzen: die eigene Einschätzung zur Bewertung ist erfahrungsgemäß viel zu hoch
24. April 2013 – 11:53
2. Rechtskonstrukt und Beteiligungsvertrag mit neutralem Anwalt besprechen -insbesondere Mitbestimmungsrecht, Informationsrechte
24. April 2013 – 11:54
3. Darauf achten – wenn man es als Zwischenfinanzierung zur VCs Finanzierung sieht – das das Rechtskonstrukt keinen Verwässerungsschutz enthält und die Anteile möglichst gepoolt sind – sonst gibt es schlicht keine Folgefinanzierung durch einen VC
24. April 2013 – 11:54
4. Businessplan sollte auch im Vertriebs und Marketingteil sehr gut sein- “going viral is not a strategy”
24. April 2013 – 11:55
Nehmen wir an, ich möchte investieren in einer Crowdfinanzierung, an wen wende ich mich, wo kann ich mich einklinken?
24. April 2013 – 11:56
Wir kommen zum Schluss, stellen Sie bitte noch Fragen.
24. April 2013 – 11:56
Letzlich gibt es zahlreiche Anbieter
24. April 2013 – 11:56
Aber die Top 3-5 sollte schon etwas mehr gelernt haben als andere – einfach auf der Plattform anmelden
24. April 2013 – 11:57
OK Herzlichen Dank, Herr Herzog, für Ihren interessanten und informativen Chat.
24. April 2013 – 11:57
Sehr gerne – vielen Dank für das Treiben des gesamten Themenblocks!
admin
24. April 2013 – 11:57
Jetz folgen die OPEN NEWS um 12:00.
24. April 2013 – 11:57
Vielen Dank auch an Sie liebe Gäste
24. April 2013 – 11:58
Diesen Chat finden Sie in Kürze unter dem heutigen Tag.
24. April 2013 – 11:58
super, danke
24. April 2013 – 11:58
Kommen Sie gern in die News jetzt um 12 Uhr
admin
24. April 2013 – 11:58
Rechts ist der Link zu den OPEN NEWS.
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