Chat-Protokoll: Anwendung der Partizipation. Professionelles Grafikdesign durch Crowdsourcing

Hallo Herr Hildebrand!

Vielen herzlichen Dank für die Möglichkeit!

Ich studiere einerseits Medienwirtschaft an der Hochschule der Medien in Stuttgart und arbeite andererseits als Country Manager für Brandsupply.

Aber das haben Sie ja schon alles sehr schön in meinem Referentenprofil erklärt… 😉

Brandsupply ist ein Online-Marktplatz für Grafik-Design, d.h. wir verbinden Angebot und Nachfrage im Bereich des Logo Designs, Visitenkarte Designs, Webdesigns und vielem mehr.

Sagen wir, ein Startup ist auf der Suche nach einem Logo: Dieses Unternehmen kann bei uns einen Wettbewerb starten und alle Designer, die auf Brandsupply angemeldet sind, können diesen Wettbewerb sehen und daran teilnehmen.

Anstatt nur drei bis vier Vorschläge zu erhalten, bekommt man so dutzende Entwürfe in kürzester Zeit!

Viele Unternehmen, die gerade noch in der Anfangsphase sind können sich auch keine teuren Agenturen leisten.

Bei Brandsupply kann der Preis aber dem Budget entsprechend bestimmt werden, und Designer entscheiden, ob Sie für diesen Preis bereit sind zu arbeiten.

Die entwürfe bleiben weiterhin präsent auf der Plattform. Viele Designer nutzen Brandsupply zum Beispiel, um zwischen eigenen Projekten die Zeit zu überbrücken, aber auch zur Kundenaquise eignen sich solche Wettbewerbe. Oft bleiben der Auftraggeber und der Designer auch nach dem Wettbewerb in Kontakt und es entstehen längerfristige Geschäftsbeziehungen.

Die Entwürfe können also auch als ein Portfolio gesehen werden.

Ich denke, weil wir verstanden haben, dass die Masse (Crowd) viel schneller und effizienter eine Lösung zu einer Problemstellung finden kann, als wenn man alleine danach sucht.

Selbstvertändlich ist bei solchen Unterfangen auch viel Unbrauchbares dabei.

Aber durch die richtigen Tools und Voraussetzungen, die wir auf unserer Plattform bereitstellen, haben wir dem sehr gut entgegengesteuert und sind deshalb auch so erfolgreich.

Bei Brandsupply sind mittlerweile 18 744 Designer aus der ganzen Welt angmeldet.

Ich weiß nicht ab zu wievielt man sein muss, um eine “Crowd” zu sein…

ok sehr schön

Kunden profitieren bei uns vor allem von unserem “Humankapital”.

Die Crowd

Jeder, der bei uns einen Wettbewerb startet, kann also theoretisch fast zwanzigtausend Designer erreichen.

Durch unsere Plattform können wir zeitgleich in 6 Ländern professionelles Grafik-Design anbieten. Kunden, die dieses Crowdsourcing-Konzept noch nicht kannten sind begeistert, da sie innerhalb Ihres Wettbewerbs eventuell auf Ideen gebracht wurden, an die Sie gar nicht gedacht haben.

Nun wie viele Menschen erreicht man bei einer Ausschreibung? Vielleicht melden sich eine Hand voll, oder ein paar dutzend Designer bzw. Agenturen.

Nun muss man anhand der Referenzen und dem Portfolio einen Designer/ eine Agentur auswählen…

Ich war noch nicht fertig mit der Antwort

Oder hat das gereicht?

Durch das Crowdsourcing erreicht man aber wie gesagt zig mal so viele Designer.

Und nicht nur die, aus der eignen Umgebung

sondern aus der ganzen Welt!

Oder wer käme denn auf die Idee einfach mal einen Designer in Singapur anzuschreiben..?

Auf unserer Plattform können Designer sich austauschen und über Ihre Arbeit diskutieren.

Wie gesagt nutzen es viele auch zur Kundenaquise.

Stimmt Kommunikation ist das A und O bei solch einem Unterfangen!

Das meiste wird vom Kunden in seinem Briefing angegeben:

Projekt Beschreibung, Unternehmensbeschreibung, Zielgruppe, Farbwünsche/Must-Haves ect

Nachdem ein Designer nach diesen Angaben einen Entwurf hochgeladen hat, kann der Auftraggeber diesen dbewerten

und auch direkt einen Kommentar hinterlegen

mit Lob/Vorschlägen/Änderungswünschen

Alles auf der Plattform

entweder innerhalb des Wettbewerbs (Kommentare)

oder als privat Nachricht

Jemand kann sich also in “echtzeit” mit jemandem vom anderen Ende der Welt austauschen

Reden auch die Designer miteinander?

Ja sehr oft sogar!

Ja, jeder kann seine Meinung sagen.

Es gab auch schon hitzige Diskussionen

Ja eben genau das! Dass jeder mitmachen kann und seine Meinung abgeben kann.

Zur Partizipation wird niemand gezwungen.

Wir möchten mehr und mehr unser Angebot in Richtung eines „Gesamtpaketes“ erweitern.

Außerdem wollen wir in weitere Interessante Länder und Märkte expandieren und auch dort unseren Service anbieten.

Also nicht nur das Logo oder WebDESIGN

Sondern, dass jemand mit ein paar Klicks eine programmierte WEBSITE, gedruckte Visitenkarten

und vieles mehr erhält.

Und all das mit Hilfe der Crowd

Viele unserer Mitbewerber denken “nur” Global.

Wir hingegen denken global aber handeln lokal.

Für jedes Land in dem wir unseren Service anbieten haben wir beispielsweise einen Community Manager.

Der sich persönlich kümmert, wenn Kunden Probleme haben oder Unklarheiten bestehnen.

Wer später noch Fragen hat, kann diese sehr gern direkt an mich wenden!

Herzlichen Dank Herr Hildebrandt und liebes Netbaes-Team!