Chat-Protokoll Welche Kundenpotentiale sind in der Shareconomy noch ungenutzt?

Welche Kundenpotentiale sind in der Shareconomy noch ungenutzt? Referent: Wolfhart Hildebrandt jetzt der Chat.

Hier finden Sie die Präsentation http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/programm-mittwoch-2-4-2014

Guten Morgen, mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes. Und ich bin der Initiator dieser kollektiven Intelligenz Eventwochen.

Hallo

Und ich begrüße Sie, liebe Gäste, schön, dass Sie dabei sind.

Diesen Chat können Sie später wie immer nachlesen.

Chatten Sie mit!

Uns hat die Frage interessiert, wo die Potentiale für die Shareconomy stecken.

Stellen Sie bitte immer Fragen.

Und wie man diese Potentiale entwickeln kann.

Dazu haben wir zunächst ettliche Erhebungen und Auswertungen durchgeführt.

Wir haben Nutzer, Shareconomy-Manager und Branchendienstleister zu diesem Thema befragt.

Angebote und Veröffentlichungen ausgewertet.

Konsumforschung und -statistiken analysiert

und mit Angeboten verglichen

und wir haben auch eigene Untersuchung in Teilen der Konsummärkte durchgeführt.

Unser Bewertungszeitraum war 2010 bis 2020

Um gleich auf das Ergebnis zu kommen:

Ein Hauptantrieb, die Angebote der Shareconomy wahrzunehmen ist die Verarmung der Gesellschaft.

Durch das immer niedriger werdende Lohnniveau, dem Zwang in Familien nur noch mit zwei Verdienern durchzukommen, bedingt, dass die Lebenshaltungskosten deutlich gesenkt werden müssen.

Konsum wird in dieser Situation auf herkömmliche Weise nicht mehr möglich sein.

@Gast_621: richtig!

Da kommt das Teilen ins Spiel, die Abkehr von Besitz, temporärer Konsum, keine Anhäufung von Kapitalbindenden Waren und Gütern.

Das bedeutet, dass große Teile unserer Gesellschaft nur noch die Möglichkeit haben ihre täglichen Konsumbedürfnisse über Shareconomy zu befriedigen, zumindestens da, wo es geht.

Fragen bitte

Es wird sich auch zeigen, dass die Menschen immer ökonomischer Denken.

Besitz wird an gesellschaftlichen Wert verlieren.

Erfülltes Leben macht sich nicht mehr am Besitz fest.

Sondern eher an innerren Werten über die tempräre Verwendung von Dingen.

Die soziale Gruppe der Nutzer ist wichtig.

Man gehört nicht mehr zu einer Gruppe, die etwas NICHT kann, sondern zu einer die es intelligenter kann.

und macht

Hier finden Sie die Präsentation dazu http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/programm-mittwoch-2-4-2014

Von daher wird eine Konsumentwöhnung (Besitzentwöhnung) stattfinden.

Ein zweiter großer Motivationsbereich ist die intelligente Ökonomie.

Warum soll jeder ein Auto haben, wenn es möglich ist, sich ein Auto mit jemanden zu teilen.

Das mit der Vorstellung, dass man nicht einen festen Teilungspartner hat, sondern in einer Menge teilt, erhöht die Möglichkeiten deutlich.

Der alte Witz, warum eine Kuh kaufen nur weil ich ein Glas Milch trinken will.

Ein intelligenter Aspekt ist auch durch das Teilen viels nutzen zu können, aber nicht dafür verantwortlich zu sein.

Die Entbindung von Besitz wird zum Lebensaspekt.

Die Menschen wissen, dass wenn sie zu fünft ein Auto teilen, sie die Umwelt entscheidend entlasten.

Es gibt eine große Bewegung in unserer Gesellschaft, die gemeinschaftlich Dinge nutzen will. Beispiel: Stadtgärten.

Hier steht oft Gemeingut im Mittelpunkt, also Güter, die der Staat den Bürgern zur Verfügung stellt und von der Gemeinschaft genutzt werden.

Zur Zeit auffällig ist:

Die großen Parteien haben keine Antwort auf diese Entwicklung.

Sie können nicht damit umgehen, dass die Bürger sich die Dinge zurückholen und für sich gestalten.

Neue Formen der Basisdemokratie entwickeln sich.

Hier stehen wir erst ganz am Anfang dieser Entwicklung.

Es werden sich komplett neue Formen der Nutzung des Gemeinguts entwickeln.

Drei große Bereiche haben sich dadurch ergeben:

1. Shareconomy in regionalen Strukturen

z.B. Nachbarschaftshilfen

Wir glauben, dass sich dieser Bereich noch sehr stark entwickeln wird.

aber für Investoren relativ uninteressant ist.

2. Shareconomy in nationalen und internationalen Strukturen

Haben Sie noch Fragen?

z.B. Fahrradsharing in Großstädten, Autosharing in Großstädten, Sofasurfen etx.

Es boomt zur Zeit die gemeinsame Freizeitgestaltung.

Für Investoren, Kapitalgeber, Unternehmen und Konzerne ist das der Wachstumsmarkt der Zukunft.

Auch dieser Bereich wird sich horizontal und vertikal noch sehr stark ausdehnen.

In diesem Bereich wird es auch zum größten Wettbewerb kommen.

Erste Hinweise dazu, die Produkte im Versicherungs- und Sozialversicherungsbereich.

3. Shareconomy im staatlichen Sektor

Vorher aber, haben Sie noch Fragen?

Immer Fragen……

Im staatlichen Sektor werden zur Zeit drei Bereiche durch die Shareconomy neu gestaltet.

Öffentlicher Nahverkehr

Öffentliche Parks und Naherholungsgebiete

Bildungs- und Kultursektor

Ein Gedanke, der immer wieder anzutreffen ist:

Die Bürger holen sich ihre Steuern und damit Nutzung des Gemeinguts zurück.

Wie gesagt, Politiker kommen mit basisdemokratischen Gesellschaftstrukturen nicht zurecht.

In den Parteiprogrammen der CDU, SPD, Grüne, Linken und FDP haben wir keine Gedanken zur Shareconomy gefunden.

Der DGB versucht die Shareconomy zu bekämpfen.

Die Verbindung zwischen DGB und den Interessen des Kapitals ist viel zu groß.

Diese Einstellung des DGBs und der Parteien wird auf Dauer nicht zu halten sein und kann auch nicht im Interesse des Staates liegen.

Grundsätzlich:

Innerhalb der nächsten 20 Jahre werden die Shareconomy-Produkte, -Waren, -Dienstleistungen die Märkte (vermutlich alle) revolutionieren.

Der prägende Gedanke des Besitzes wird ausgetauscht gegen den des Teilens.

Die Definition der Persönlichkeit eines Menschen über seinen Besitz wird für weite Teile der Gesellschaft nicht mehr gelten.

Gilt im Grunde für weite Teile der jungen Gesellschaft heute schon.

Eine Schnittstelle braucht jeder Beteiligte, das Smartphone.

Fragen?

Wir kommen zum Ende.

Macht nix geht doch gleich weiter.

Liebe Gäste, ganz herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Diesen Chat können Sie in Kürze wie immer nachlesen.