Chat-Protokoll Wandel der gesellschaftlichen Werte – Wandel der wirtschaftlichen Bedingungen

Thema: Wandel der gesellschaftlichen Werte – Wandel der wirtschaftlichen Bedingungen

Hallo Klaus

Hallo zusammen

Wir werden diesen Chat sichern und Ihnen zum Nachlesen zur Verfügung stellen. Sie finden dieses Chat-Protokoll jeweils unter den Tagesbereichen.

Rechts im Programm für Freitag finden Sie die Präsentation für diesen Chat.

Ich begrüße Klaus Kofler und Sie liebe Gäste ganz herzlich zu diesem Chat.

Wandel der gesellschaftlichen Werte – Wandel der wirtschaftlichen Bedingungen mit Klaus Kofler

Lieber Klaus, kannst Du Dich bitte kurz vorstellen.

aber gerne

mein name ist klaus kofler und ich beschäftige mich im bereich der zukunftsforschung im wesentlichen mit kultur- und veränderungsprozessen

Du wirfst in Deiner Präsentation ja zu Beginn die Frage auf, obe Kulturen überhaupt veränderbar sind? Sind sie es?

klar sind kulturen veränderbar.

aber nur wenn sie sich auch wandel und veränderung zul***en

zul***en

zulassen

danke – das muss aber auch teil dieser kultur sein!

Welche Herausforderungen müssen dabei überwunden werden.

ach das wären einige. aber ich glaube, d*** eines ganz wesentlich ist …

Vielleicht die drei Wichtigsten?

und zwar – inwieweit wir es schaffen werden nicht nur ressourcen zu verbrauchen (in jeglicher art) sondern neue potentiale zu erzeugen!

aus denen dann wieder ressourcen entstehen können.

und darin liegt das große problem

Kannst Du hier mal ein Beispiel bringen?

davon haben wir täglich jede menge vor unseren augen …

schauen wir uns doch nur die ganzen starren strukturen der unternehmen da draussen an.

alles was wir in olchen puren Ressourcennutzungskulturen (Wettbewerbsvorteil, Gier, Macht, Markposition etc.) als richtig betrachten, bei genauer Betrachtung genau genommen eigentlich falsch ist. Warum? … weil all das die Potentialentfaltung unterbindet.

und wenn wir neue kulturen schaffen wollen, dann brauchen wir solche neuen potentiale.

Wie können wir solche neuen Potentiale entfalten oder erschaffen?

indem wir unsere vorherschenden kulturen zunächst einmal gründlich hinterfragen …

und ganz einfach … indem man menschen einlädt – Kulturen zu schaffen und Menschen einlädt ihre Potentiale aus unterschiedlichen bereichen zu nutzen und zu entfalten … so einfach ist das!

Problem:

Wenn wir diese Veränderungen verstehen wollen, müssen wir uns die Frage stellen, wohin entwickeln sich überhaupt Gesellschaften

und dann gilt es dies so miteinander zu verbinden, d*** daraus etwas entstehen kann , d*** eine alternative zum heute darstellt.

denn …

wir haben kein wirtschaftliches problem. Wir haben nur einen m***iven Mangel an alternativen

Weil das System keine Alternativen zulässt?

nein!

sondern?

weil wir zu feige sind alternativen zu schaffen.

weil wir …

uns festklammern an sicherheit und absoluter risikominimierung und …

weil wir zu satt zu dekadent und zu alt sind … gleich kommt die auflösung

alt = im sinne unseres denken.

das tut weh!

satt = im sinne unseres wohlstandes

und dekadent = in der art uns weise wie wir mit problemen umgehen

dh. wir sind nicht die Opfer in diesem Spiel, sondern verantwortlich?

so ist es!

Wie kann jeder einzelne sich seiner Verantwortung stellen?

unsere haltungen bestimmen all das was geschieht oder eben auch nicht

war das die Antwort?

indem ers ich seiner verantwortung bewusst wird.

OK, kann da kollektive Intelligenz oder auch Open Innovation helfen?

im übrigen sind haltungen immer ein abbild einer zugrunde liegenden kultur

… denken sie nur an die kultur von banken

denn deren haltungen ist meist geprägt von gier!

auf deine frage: aber klar … aber nur wenn wir kulturen haben die das auch zul***en!

Im Open Source Bereich hat sich das ja schon etabliert.

mag sein

und das ist schon mehr als eine Subkultur.

aber hier fehlt der p***ende rahmen dazu

Was muss ich mir unter dem passenden Rahmen vorstellen?

inwiefern kann diesen potential in unserem vorherrschenden “alten” system wirklich zu ende gedacht werden.

Was, wenn nicht?

wär`s schade

OK, Klaus, wo siehst du als Zukunftsforscher unsere Gesellschaft und Wirtschaft in 10-20 Jahren?

das ist eine ganz schwere frage die ich so nicht beantworten kann.

Warum ist diese Frage so schwer?

weil das einem blick in die glaskugel gleichkommen würde … und so etwas finde ich unseriös.

ich glaube eher, d*** wir uns die frage stellen sollten: wo wollen wir in 10-20 Jahren stehen!

Also einen Gesellschaftlichen Diskurs über diese Frage in Gang bringen?

ja … ich glaube, d*** die menschen beginnen müssen dringend über alternativen nachzudenken. und das in jeder form

ich denke, d*** wir über einen solchen diskurs einiges an bewegung in den köpfen erreichen könnte.

unternehmen sollten beginnen …

Wir haben ja in dieser Woche viel über Alternativen, neuen Zusammenschlüssen, neuen Denkansetzen, neue Formen der Arbeit und der Kooperation. Wird so etwas eine Veränderung des Denkens initiieren können?

absolut … genau diese ansätze braucht es.

Weil diese Diskussion hat ja schon eine enorme Verbreitung erreicht.

ja aber … nicht nur diskutieren

auch umsetzen … bsp.

unternehmen sollten eine art zukunfts- task force installieren

Wir wissen, dass über 700.000 Projket und Unternehmen in dem Bereich der Open Source Communitys aktive sind, die ja mit ganz anderen Wertschöpfungsmodellen arbeiten.

das ist eine stolze zahl … funktionieren aber auch deren geschäftsmodelle?

Offensichtlich schon , wir haben Referneten hier gehabt, die berichtet haben.

Hier diese Blog beruht ja auch auf einem dieser Geschäftsmodelle.

ich meine damit nicht einzelfälle … sondern die m***e?

genau gesagt …

inwiefern funktionieren die in unserem heutigen system des wirtschaftens?

Noch Fragen?

OK, lieber Klaus, die Stunde ist schon vorbei, vielen Dank für Deine immer wieder spannenden Ausführungen. Vielen Dank auch an die Gäste für Ihre Aufmerksamkeit.

Um 16: 00 Uhr der nächste Chat.

hat mich gefreut … und auch von meiner seite vielen dank!

Wie schon erwähnt, diesen Chat gibt es zum Nachlesen in Kürze im Tagesmenü.