Chat Protokoll Shareconomy als Teil einer Organisationsform in Unternehmen: Wie IT gesellschaftliche Trends im Unternehmen ermöglicht.

Guten Tag nach Hamburg

Guten Tag in die Runde.

Hallo

Guten Tag Herr Hildebrandt

Hallo & guten Tag

Mein Name ist Axel Oppermann – ich bin IT-Analyst.

Mein Interessensschwerpunkt liegt im Bereich der Analyse und Bewertung der strategischen Einführung IT-basierter Produkte und Dienstleistungen. Thematischer Fokus meiner Arbeit sind die Schnittstellen zwischen IT, Business und Gesellschaft.

Seit ca. 3 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema. Ausgangspunkt war die Zusammenarbeit im Unternehmen & als Teil von Organisationsformen

Wird Shareconomy als Teil einer agilen Organisationsform gesehen, werden neue Möglichkeiten der unternehmensinternen Leistungserbringung ermöglicht.

Teilen im Unternehmen – von Daten, Wissen, Informationen führt zu Wettbewerbsvorteilen

zum Beispiel der Austausch im Bereich F&E über Abteilungs- und Ländergrenzen hinweg

oder durch Einbeziehung von Lieferanten

also Collaborative Supply Chain Management – als Beispiel

” Sharing” ist eine große Chance für Unternehmen, die Arbeitswelt und Interaktion mit Stakeholdern flexibler und offener zu gestalten

hierfür benötigt das Unternehmen neue Ansätze und Organisationsmodelle. Die IT kann diese unterstützen

im kern Steht Transparenz und Vertrauen

hier geht es im Prinzip um die Weiterentwicklung der klassischen Organisationsformen im Unternehmen

Stab, Linie, Matrix, etc.

Ziel können responsive Organisationen sein

Sharing Economy /Shareconomy steht dabei synonym für Unternehmen (der Zukunft), die Strategie, Kompetenzen, Kultur und Prozesse vereinen, um in einer vernetzten Welt die Art und Weise, wie Menschen arbeiten (und leben) um Mehrwerte für sich, das Unternehmen und die Gesellschaft zu erreichen

ja

die klassischen Organisationsformen wie Matrix können die Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr erfüllen

Agiler Austausch und dynamische Prozesse sind notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben

dies bedingt, dass sich Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter vernetzen können.

Geteilt werden Ideen

Geteilt wird wissen

Kommunikation wird dynamisch

hierzu braucht ein Unternehmen (neue) Konzepte, um alle Interessen zu berücksichtigen

Sharing ist hierbei ein Denkmuster -ein Ansatz

grundsätzlich ja

allerdings spielt sich jetzt alles auf einer höheren Schicht ab.

eine Schicht, die nicht in klassischen starren Formen ist

die damit verbundenen Denkmuster

Teilen bringt für alle Vorteile – nicht die Abschottung von Wissen

aktuell erfolgt in vielen Unternehmen eine unstrukturierte Verbreitung dieser Denkmuster

Das haben schon viele Versucht mit Wissensmanagement, hat nie geklappt, warum sollte das jetzt gehen?

die Anwender nutzen Software & Services, um ihre Ziele besser zu erreichen.

Anwender bringen neue Arbeitsmodelle quasi durch einen Bottom-Up–Ansatz ins Unternehmen

zur Frage von 492

ja, aber jetzt kommt viel von den Mitarbeitern

es ist zu erkennen, dass sich dieVerhaltensmuster bei vielen Mitarbeitern ändern

dies wird auch dadurch beschleunigt, wie die Menschen privat kommunizieren & sich austauschen

Es lag aber nicht an den Mitarbeitern, sondern eher an der mittleren Fürhungssschicht.

genau

& dies wird jetzt von vielen Mitarbeitern umgangen

die mittlere Führungsschicht wird regelmäßig vor vollendete Tatsachen gestellt

Wird Shareconomy als Teil einer agilen Organisationsform gesehen, werden neue Möglichkeiten der unternehmensinternen Leistungserbringung ermöglicht. Bedingt durch IT und TK werden die Prozesskosten reduziert und so der Austausch ermöglicht.

ist das Sharing und nicht etwas anderes?

diese Entwicklung macht viele Stabsstellen überflüssig

@761: können Sie die Frage spezifizieren?

Sharing meint doch etwas anderes oder?

… und was?

teilen von Ware oder Dienstleistungen

ja

… aber wir waren gerade bei der Diskussion für den Bereich “im Unternehmen”

welchen bezug hat das zum Unternehmen?

teilen von Ware und Dienstleistung ist ein entscheidender Faktor

im unternehmen

“Shareconomy” als Geschäftsmodell ermöglicht die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen

Der Trend zu kollaborativen Gütern, kollaborativen Gebrauch oder kurzum zur Sharing Economy hat viele Auslöser.

Knappheit von Rohstoffen

veränderte Wertvorstellung bzw. Wertekonsens, wirtschaftliche Notwendig oder die technischen Möglichkeiten

hier können Unternehmen neue Geschäftsmodelle aufsetzen

Basis ist fast immer IT

ja danke

IT ist das Rückgrat solcher (neuen) Geschäftsmodelle

Um etwaige Service-Innovationen inkl. der notwendigen Differenzierungskriterien am Markt erfolgreich zu platzieren, bedarf es einer IT-Infrastruktur, die die Service-Innovationen auch ermöglicht. Exemplarisch sei hier das Zusammenspiel von Daten, deren Verfügbarkeit (=Cloud) und Mobility erwähnt

benötigt werden Mobilty und Mobilitätskonzepte und Lokalisierung (GPS, etc.)

sowie Nahfeldkommunikation (NFC/ Near Field Communication) Big Data, Social CRM, etc.

es werden umfassende Informationen über das Verhalten der Nutzer benötigt, um solche Modelle zu optimieren

insbesondere zur optimierten Bereitstellung der zu teilenden Waren/Güter

geht es nicht einfach mit einem Portal?

es werden Informationen über durchschnittliche Nutzungsdauer, etc . benötigt

@492: das Portal ist nur das Frontend. die Technik dahinter ist entscheidend

nur wenn alle Informationen verknüpft werden, kann für optimale Verfügbarkeit gesorgt werden

Die Grundvoraussetzung für eine bestmögliche Steuerung von Prozessen im eigenen Unternehmen und über die Unternehmensgrenzen hinweg ist die zeitnahe Verfügbarkeit von Informationen über die Position und den Zustand von Produkten, Werkzeugen, Fahrzeugen oder sonstigen Objekten sowie die Möglichkeit zur Veränderung der Informationen – unabhängig von deren Aufenthaltsort,

…sowie Verhaltensmuster der Anwender (etwa inklusive einer Profilierung und Segmentierung)

… oder die Nutzungsmessung der Services (Einsatzgrade bestimmter Funktionen, Nutzungshäufigkeiten)

OK , ich brauch jetzt noch die Brücke zu Ihrem Thema: Wie IT gesellschaftliche Trends im Unternehmen ermöglicht

gerne

sehr gut

kollaborativer Verbrauch, kollaborativer Konsum („Collaborative Consumption“), Peer-to-Peer-Marktplätze stehen hoch im Kurs

will ein Unternehmen hier aktiv werden – als neue Services anbieten –

wird ein entsprechendes Geschäftsmodell benötigt

gleich

hierzu – also zum Geschäftsmodell – gehört ein entsprechendes Preismodell und eine Ansprache der Kunden

um das Geschäft optimal zu betreiben – exemplarisch Car-Sharing – ,muss ich wissen, wann und wo welche Autos verfügbar sind

ich muss wissen, wo mögliche Kunden (Mieter) sind

& wie lange die Autos bei gutem oder schlechtem Wetter “gemietet” werden.

um diese Daten zu verarbeiten brauche ich umfassende IT-Ressourcen und analytische Ansätze

durch diese Daten kann ich meine Kunden besser ansprechen, durch preisliche Diskreminierung die Nachfrage steuern

Beispiele für P-2-P sind u

Beispiele für P-2-P sind u.a. AirBnB

ja

der Anbieter selbst ist nur der Mittler – deshalb P-2-P

Sie haben nun beschrieben, was ein Shareconomy-Unternehmen benötigt, sind die gleichen Voraussetzungen als Sharing als Organisationsform nötig?

@492 ähnliche

Unterschiede liegen in der Ausrichtung und Performance

im Unternehmen werden Lösungen benötigt, …

die eine digitale-/soziale Vernetzung innerhalb der Unternehmen, zum Kunden und in der Lieferkette ermöglichen.

Insbesondere der Zugang zu Daten, Informationen und Wissen ist mitentscheidend für die Leistungsfähigkeit im Bereich “Sharing als Organisationsform”

Gibt es solche Lösungen zu kaufen?

benötigt werden moderne Arbeitsplatzkonzepte, der Ausstattung der Mitarbeiter mit Informationstechnologie und agilen Organisationsmodellen bildet.

@492: ja

IBM, Microsoft & Co haben entsprechende Lösungen im Angebot

… es reiht aber nicht, einfach eine Software/einen IT-Service einzuführen

vielmehr ist es notwendig, kulturelle Werte und Rollen im Unternehmen (neu) zu vernetzen – zu organisieren

Shareconomy ist das organisatorische Mittel und der operative Erfüllungsgehilfe. Je nach Organisationsform sind unterschiedliche Fachbereiche in diesen Prozess einzubeziehen.

Neben der IT-Abteilung zählt hierzu insbesondere der Personalbereich. Aber auch eine frühe Einbindung von Anwendern ist unabdingbar.

Primäre Aufgabe der Unternehmensorganisation ist es, die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Einstellungen zu harmonisieren und zu integrieren.

Mich würde Interessieren, ob sich ein Unternehmen schon darauf eingelassen hat??

@492: ja

allerdings in unterschiedlichen Formen

& unter unterschiedlichen “Begriffen”

Gibt es schon messbaren Erfolg?

@492: auf Ebene einzelner Abteilungen –> ja ; für gesamte Unternehmen –> jain

DAnke

prima! vielen Dank für die interessanten Fragen & bis bald

danke an alle

Danke Netbaes wieder sehr gut!