Chat-Protokoll ABC der Shareconomy

Wir starten gleich den Chat.

Guten Morgen allerseits

Guten Morgen, mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes. Und ich bin der Initiator dieser kollektiven Intelligenz Eventwochen.

Ich bin der Referent dieses Chats mit dem Thema:

Das ABC der Shareconomy

Und ich begrüße Sie, liebe Gäste, schön, dass Sie dabei sind.

Diesen Chat können Sie später wie immer nachlesen.

OK, legen wir los

Das ABC der Shareconomy

Ich betrachte die Shareconomy heute aus drei Perspektiven

1. des Unternehmers, 2. des Nutzers und 3. der Gesellschaft

Hallo Gast_88

1. Shareconomy aus der Sicht des Unternehmers

– Wichtig: Alle Geschäfte der Shareconomy unterliegen den deutschen bzw. ggf. den ausländischen oder internationalen Gesetzten!

– Nur Waren o. Dienstleistungen aus persönlichem Besitzt oder der eigenen Gesellschaft können getauscht werden.

– Die Waren o. Dienstleistungen müssen mehrfach getauscht werden können.

Der Konflikt zwischen Anbieter und Nachfrage bleibt nach wie vor bestehen und wird durch das Modell des Teilens nicht aufgelöst, nur gemindert, bleibt aber im Grunde bestehen.

Stellen Sie bitte immer Fragen.

Der Charakter der Ware ist entscheidend. Einmalprodukte gehen naturgemäß nicht. Qualität und Wiederverwendbarkeit sind entscheidend.

Der Konflikt zwischen Anbieter und Nachfrager oder Angebot und Nachfrage…… so soll es heißen.

Immer mehr tritt man als Konkurrent gegen den Staat an, der aus anderem Interesse und nicht unbedingt ökonomisch handelt.

z.B. Fahrradverleih und Grünflächen in Großstädten

Auch regelt der Staat immer mehr Rahmenbedingungen, wie z.B. in Hamburg die Verwendung von Wohnungen zu Tauschferienwohnungen.

auch in Berlin

Die Qualität der Waren o. Dienstleistungen darf sich bei mehrfacher Nutztung nicht verändern und sie müssen entsprechend gewartet werden.

Die Versicherungsfragen muss geklärt sein für Verlust oder Beschädigung

Am einfachsten sind allgemein bekannte Waren aus dem Massenkonsum zu tauschen, jeder weiß was es ist und wie es funktioniert und wofür man es braucht.

Aber immer mehr werdenauch Spezialprodukte oder Nischenprodukte zum Tausch angeboten. Der “Markt” ist zwar kleiner, aber auch aktiver.

Bitte Fragen stellen!!

Nischenprodukte können zwar leichter an den Markt gebracht werden, haben in der Regeln nicht den Ertrag und könnten die Kosten nicht decken. VORSICHT!

Um den Support niedrig zu halten, sollten die Handhabung der Produkte und deren Nutzwert allgemein bekannt sein. Hier kann sich eine Falle auftun. Support kostet viel Geld!

die Tauschprozesse werden in der Regel über das Internet abgewickelt. Die Produkte müssen daher eine digitale Zuordnung und Bestimmung zulassen.

Bei den Nachbarschaftsmodellen entstehen auch für den Unternehmer Kosten.

Oftmals werden Produkte zum Tauschen modifiziert zu Shareconomy-Varianten. Seien es Identifikatoren oder auch Abrechnungsmodule. Siehe die Fahrräder in Hamburg. Diese Modifikationen sind in der Regel teuer, das muss beachtet werdne.

Hier finden Sie die Präsentation: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/programm-dienstag-1-4-2014

Natürlich muss der Tauschpreis attraktiver sein als der Kaufpreis des Produktes.

Shareconomy-Geschäfte und Tauschprozesse sollten digital abgewicklt und kontrolliert werden. Herr Oppermann hat uns gestern hier die Komplexität aufgezeigt.

Die Vorstellungen, was alles getauscht werden könnte, ist noch nicht ausgereizt. Hier gibt es immer wieder ganz neue Ideen. In dieser Woche werden wir Beispiele erfahren.

Das selbe gilt auch für Nutzungskonzepte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte versprechen immer noch den größten Erfolg.

Haben Sie noch Fragen zu diesem Punkt?

2. Shareconomy aus der Sicht des Nutzers

Für den Nutzer stehen verschiedene Aspekte im Vordergrund

Nicht nur das Konsumerlebnis bei geringerem Kapitaleinsatz

sondern auch der “Lifestyle”

Es ist IN zu tauschen

Man lernt andere Menschen und deren Lebensweise kennen

Allgemein steigt die Lebensqualität und die Lebensdynamik

Man wird unabhängiger vom Konsum

Tauschkonsum ist anders, als Konsum, hat mehr zwischenmenschlich Aspekte

dadurch gibt es neue und andersgeartete Erlebnisse und Lebenserfahrungen

Die Abhängigkeiten zum Eigentum wird geringer

Eigentumsverantwortung, Eigentumskomplexität und Kapitalbindung sinkt.

und der Nutzer verbreitert sogar seine persönliche Nutzungsbasis, hat mehr Dinge zur Verwendung.

Haben Sie zu diesem Punkt noch Fragen?

3. Shareconomy aus der Sicht der Gesellschaft

Haben Sie Fragen?

Aus Sicht der Gesellschaft und des Staates haben Tauschgeschäfte sehr positive Aspekte.

Das Konsumerlebnis und die daraus folgende Befriedigung der Menschen steigt.

das bedeutet höhere Zufriedenheit, weniger Frustration, geringere Belastung der Bürger.

Und die Umwelt wird geschont

weniger Ressourcenverbrauch, Zunahme des Umweltschutzes

Es hat auch Auswirkung auf die Wirtschaft, Produkte zum Tauschen müssen eine höhere Qualität haben, können teurer sein etc.

Der Staat kann über Tauschangebote eigene Kostenstrukturen senken. Wie z.B. die Pflege von Grünflächen, die Bürgern zur Verfügung gestellt werden.

Im Tauschgeschäft treten Bürger untereinander in Verbindung, nicht nur mit dem Handelsunternehmen.

Haben Sie Fragen?

Das stärkt das Bewusstsein der Menschen für die Geminschaft und deren Güter.

Die Menschen lernen Bürgerbeteiligung und Kommunikation in der Gemeinschaft.

Es bilden sich ganz neue Formen der Gemeinschaft, Kondensationspunkte sind die Produkte, aber auch die Lebensform.

Shareconomy wird vielfach von Idealisten betrieben, die ganz neue Formen der Gemeinschaft und des Verteilens von Gütern erdenken.

Das gibt neue Impulse für die Gemeinschaft der Bürger und die Gesellschaft allgemein.

Shareconomy als Idee gibt auch Impulse in unser Wirtschaftssystem, hier wird es Veränderungen geben, Stichwort Genossenschaft 2.0, wir werden in dieser Woche davon erfahren.

Über 2200 Personen haben schon jetzt mit den Präsentationen dieser Woche gearbeitet.

Der Austausch von Gütern und der Austausch über den Austausch ist eine interessantes Beschäftigungsfeld für die Bürger, die Partizipation an dem Tauschgeschäft motiviert die Menschen.

Letzte Fragerunde!

Wir kommen zum Ende!

Die Macht des Konsums kann zurückgehen, es bleibt eine Konsumgesellschaft aber der Vorteil aus dem Konsum verteilt sich auf viel mehr Anbieter. Die Hersteller bekommen die Rolle von Qualitätsherstellern, eher weniger aber hochwertiger.

Um 12:00 Uhr geht es weiter mit den NEWS UM 12:00. Hier wieder im Chat.

OK, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Dieser Chat wird gleich im Tagesprogramm zum Nachlesen sein.

Links oben im Menü finden Sie den Tag und auch das Chat-Protokoll.

Bis gleich.