Werkzeuge der kollektiven Intelligenz
Unaufhaltsam nehmen die Einsatzmöglichkeiten der Anwendungen der kollektiven Intelligenz zu. Große Teile der industriellen Gesellschaften haben die Vorteile dieser Anwendungen erkannt. Bürger organisieren sich in einer zunehmenden Anzahl von Bürgerbeteiligungsmodellen. Partizipation ist das Schlagwort für viele Beteiligte. Auch Unternehmen haben schon lange erkannt, welche Vorteile der Einsatz von Open Innovation Portalen zur Produktideenentwicklung bringt. Crowdsourcing Verfahren sind eine weitere Variante der gleichen Konzepte zur Mobilisierung und Integration von großen Gruppen in neuen wertschöpfenden Vorgehensweisen. Shareconomy ist eine fast unerschöpfliche Basis der gemeinschaftlichen Besitz- und Kostenteilung von Gütern des täglichen Lebens. Keine Bedürfnisstruktur der Bürger, Familien oder Konsumenten bleibt von diesen Entwicklungen unberührt. Immer schneller entstehen Lösungen und Geschäftsmodelle, die auf dem gleichen Gedanken aufbauen, der Partizipation.
Zuerst erscheint es einfach den Nutzen dieser Modelle den Kunden, Anwendern oder Beteiligten zur vermitteln. Euphorische Beurteilungen dieser Leistungen durch die Beteiligten in den Social Medias lassen die Ideen sowie Geschäftsmodelle schnell im Internet verbreiten. Anwendungs- und Kommunikationsort sind verschmolzen, wiederholt befeuert durch die Gefühle und Ideen des neuen, anderen, gemeinschaftlichen Handels und dem Erlebnis in der dazugehörigen Gemeinschaft. Community ist alles in einem, eine neue Form der Ressourcenbereitstellung zum täglichen Leben, sowie Ort der integrierten Kommunikation mit dem gemeinschaftlichen Gefühl der effizienten Nutzung und gleichzeitiger Befriedigung. Dieser Kreislauf wiederholt sich und schafft die neuen Varianten des gleichen Gedankens. Wer diese Verbindungen versteht und mit den richtigen Begriffen plakatiert und umsetzt, hat zuerst Erfolg. Dennoch zeichnet sich jetzt auch eine Sättigung der Begriffe, Nutzermodelle und Erfahrungen bei den Beteiligten ab. Der Mantel der sozialen Signalcodierung dieser Gruppen ist auch nicht mehr vorhanden. Die Massen der Beteiligten sind zu groß, der Begriff Neu trifft auf vieles nicht mehr zu, das Erlebte nutzt sich somit ab, der Überraschungseffekt ist vergangen. Die Modelle sind jetzt Teil unseres täglichen Lebens.
Diese Methoden sind uns jetzt geläufig, damit nimmt auch die Bereitschaft ab Fehler und Unprofessionalität der Initiatoren, Betreiber bzw. Verantwortlichen zu verzeihen. Der Schutz des Neuen ist verflogen. Jetzt geht es um die Beste aller Lösungen. Nur wer seine Nutzer, Verfahren und Leistungen im Griff hat, wird erfolgreich sein. Die zentrale Frage heißt, welche Werkzeuge müssen in diesen Teilmärkten oder Anwendungsformen eingesetzt werden um den Erfolg bzw. die Befriedigung der Beteiligten zu garantieren.
Innerhalb der 8. kollektiven Intelligenz Eventwoche, 1.12. -5.12.2014 auf www.netbaes.net, geht es um die Vorstellung und den effektiven Einsatz der Werkzeuge der kollektiven Intelligenz in den unterschiedlichen Modellen der Partizipation. 15 hervorragende Referenten werden ihre praxiserprobten Werkzeuge vorstellen. Teilnehmer können in 20 Chats sofort ihre Fragen stellen und Verbindungen zu den Profis der Partizipation aufbauen. Einsteiger sowie Profis in diesem Themenbereich erhalten innerhalb der 5 Tage genügend Raum zur inhaltlichen Auseinandersetzung. Schon über 70 000 Personen haben die Inhalte der letzten 7 Eventwochen genutzt. Innerhalb dieser Woche kommen bestimmt viele weitere begeisterte Teilnehmer dazu.
Netbaes 7.11.2014