Best Practice Partner Integration aus Open Source Communitys Chat-Protokoll 26.4.2013

Best Practice Partner Integration aus Open Source Communitys mit Wolfhart Hildebrandt

Herzlich willkommen zu diesem Chat. Mein Name ist Wolfhart Hildebrandt, ich bin Geschäftsführer der Netbaes und Initiator der kollektiven Intelligenz Eventwochen. Und ich bin der Referent dieses Chats.

Dieser Chat wird gespeichert und kann nachgelesen werden. Sie finden ihn rechts unter dem heutigen Tag.

Voraussetzungen für Practice Best Partner Integration aus Open Source Communitys:

1. Open Source Communitys sind ein Teil der realen Wirtschaft

Sie sind kein geschützer Bereich unserer Gesellschaft

Alle Standards üblicher Unternehmen gelten auch hier.

2. Sie sind kein soziales Biotop

Das Wissen um die menschliche Interaktion und Gruppendynamik gilt auch hier

3. Der Mensch bleibt wie er ist

Eine soziale oder auch andere Veränderung des Menschen wird nicht vorausgesetzt.

Das wäre auch absurd.

Nicht auszuschließen ist allerdings eine Änderung der sozialen Kultur.

4. Achtung vor sozialen Träumern

Aufopferung ist eine schlechte Basis für gemeinsamen Erfolg.

5. Der größte Unterschied dieser Unternehmen zu Anderen ist:

die Philosipie des Teilens

Anderes Verständnis zum Teilen und zur Zusammenarbeit.

Sichtbarer, offener, stärker auf Kommunikation ausgerichtet.

6. Kommunitkation ist alles

Einsatz von Social Media in allen Bereichen

umfassendes, komplexes Kommunikationsverhalten aller Beteiligten

Nur wer sie kennt und beherrscht, gehört dazu

7. Besitz bedeutet teilen

Der Wert von Besitz und Wissen definiert sich durch das Potential, was wiederum die Gemeinschaft daraus an Innovation hervorbringen.

Besitz und Wissen dürfen nicht gehortet sondern geteilt werden.

8. Gemeinschaft geht vor Eigentum

Diese Priorität der Handlungen steht oft gegen die erlernten Egoismen der Manager anderer Unternehmen.

Nur sie gelten nicht immer und überall sondern sind von Fall zu Fall anders in der Anwendung.

Stellen Sie bitte Fragen.

Integration:

Wie kann diese Integration nun vonstatten gehen:

1. Voraussetzungen berücksichtigen

2. Nicht vergleichen mit herkömmlichen Unternehmen

Die Kennzahlen sind nicht zu vergleichen.

3. Best Practice Werte anders betrachten, als herkömmliche Werte

4. Hohe Bereitschaft zum Teilen und Kommunizieren

Grundfunktion: Geben und Nehmen

1. Jeder Beteiligte ist ein Zugewinn an Wissen und Erfolg

2. schnellere und umfassendere Integration neuer Partner in die kollektiven Prozesse

3. Die Besten geben viel – erwarten aber auch von den neuen Partners nach einer gewissen Zeit viel.

4. Lernkurven und Nutzen von allen für alle, beides ist ein Teil der Gemeinschaft

Innovation geht vor Beharrlichkeit

1. Das Neue wird höher bewertet als das Verwalten des Bestehenden

Das ist ein grundlegernder Paradigmenwechsel

2. Innovationen bestimmen Best Practice, nicht innere Veredelung

bitte Fragen und Anmerkungen

Innere Veredelung meint Optimierung und Effektivierung, hier gibt es Grenzen, irgendwann ist es eben optimal und die Mitarbeiter am Ende ihrer Leistungsfähigkeit.

Innovation öffnet die Situation, erzeugt Neues.

Hier ist der Link zur Präsentation für diesen Chat: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/programm-freitag-26-4-2013

Stückpreisoptimierung ist dann OK, wenn Innovative Verfahren eingesetzt werden und wenn sie nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter bzw. der Gesellschaftsressourcen durchgeführt werden.

Die herkömmlichen Maximierungswirtschaft sägt an dem Ast, auf dem sie sitzt.

Auch diese Präsentation können Sie als PDF hier downloaden: http://www.netbaes.org/NETBAESBLOG/category/download

3. Vergangene Erfolge sind kein Fundament für zukünftige Innovationen

Natürlich kann man aus seinen Erfolgen und Erfahrungen lernen…

aber für Innovationen bilden sie eine Einschränkung des Gedankenraumes.

Sie erzeugen Glaubenssätze und Überzeugungen…

die auch Innovationen verhindern können…

oder auch die Innovationskraft schmälern…

d.h., wenn man immer wieder auf dem herkömmlichen aufsetzt…

wird man die Grundstrukturen und auch die logischen Zusammenhänge nicht los.

Das Neue wird sich immer in diese Korsetts einpassen.

Das ist keine echte Innovation.

Es stellt sich die Frage, ob Innovation überhaupt ein Fundament benötigt oder ob Innovation durch ein Fundament begünstigt wird.

Fundamente sind zur Stabilisierung da. Stabilisierung wirkt Innovation entgegen.

4. Die Methoden und Erkenntnisse der kollektiven Intelligenz insbesondere des Crowdsourcing bestimmen die methodischen Prozesse des Open Innovation Best Practice.

Diese Methoden sind in vielfälltiger Weise in unseren Kollektiven Intelligen Eventwochen beschreiben und mit konkreten Beispielen hinterlegt worden.

So sehen wir es

Noch Fragen oder Anmerkungen?

Natürlich…

Wenn ich immer darauf achten muss…

dass mich keiner überholt…

dass ich immer der beste bin

dann geht es immer um mich…

ich darf nichts aus der Hand geben…

es ist schlicht eine existentielle Angst, nicht zu wissen wie und was die anderen machen…

also muss ich alles kontrollieren…

darf keine Dynamik aufkommen lassen…

die Mitarbeiter werden zum Befehlsempfänger…

Das überträgt sich auf Alle Bereiche des Unternehmens, die kontrolliert werden…

die dann dieser Mitarbeiter kontrolliert.

An vielen Beispielen sieht man, dass sich Marktführer auf dauer nicht halten und ist ein kurzes Glück, wenn überhaupt. Open Enterprise ist eine philosophische Frage, die aus einem ganz anderen Denkzusammenhang kommt.

Wir müssen zum Ende kommen.

Um 12:00 Uhr geht es mit den OPEN NEWS weiter.

Links auf den Link OPEN NEWS klicken dort ist der Zugangslink.

Ich bedanke mich bei Ihnen, liebe Gäste, diese Gedanken werden wir weiterverfolgen und gern mit Ihnen weiter diskutieren, z.B. heute nachmittag bei den weitern Chats.